Version francaise
Am 16. Februar 2024 fand das halbtägige Auftaktforum des Interreg-Projekts "ReactiveCity" am Collège Doctoral Européen in Straßburg statt, bestehend aus einem breiten Publikum verschiedener Projektpartner, Vertretern der Stadtverwaltungen, Bürgerinitiativen und Vertretern des Umweltbundesamts. Insgesamt versammelten sich etwa 50 Teilnehmer aus den Partnerstädten Freiburg, Landau und Straßburg sowie aus der Schweiz, um die Weichen für das den weiteren Verlauf des Projekts zu stellen.
Im Mittelpunkt des Forums standen hierbei die vier verschiedenen Plattformen innerhalb von ReactiveCity:
- FORSCHUNG: Soziologische Mechanismen, Entwicklung von Diagnose- & Analysewerkzeugen, Risikokartierung, Flüsse und Ökotoxikologie von Bioziden;
- (AUS)BILDUNG: Informationsverbreitung und Kommunikation über Biozide, Schulungen, Berufsausbildung;
- ANWENDUNG: Strukturierung der Akteurskette, Einbindung der Biozidproblematik in Städtebaupläne (Prinzip Schwammstadt), Entwicklung von Alternativen & Strategien zu Bioziden; und
- BÜRGER: Gemeinsame Entwürfe, Bewusstseinsförderung, Stadtplanungspolitik mit Bürgerbeteiligung, relevante Vereine.
Hauptbestandteil des Forums war neben der Vorstellung der einzelnen Plattformen ein Workshop, in dem konkrete Fragestellungen und die zukünftige Funktionsweise der Plattformen während der Projektlaufzeit (bis 2027) diskutiert wurden. Eine Aufzeichnung der einzelnen Beiträge der Veranstaltung finden Sie im nachfolgenden Link.
Wir danken allen Teilnehmern für ihren Beitrag zu einem gelungenen Auftakt von ReactiveCity und freuen uns bereits auf die konkrete Projektarbeit!
Videoaufzeichnung
Einige Abbildungen wurden aus der Dissertation von T. Junginger (Unistra, 2023) übernommen.
Bildergalerie
Kontext
ReactiveCity folgt dem Konzept der städtischen Nachhaltigkeit im Hinblick auf die Gesundheit von Mensch und Umwelt. Die Städte am Oberrhein verabschieden nach und nach Päne zur Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Funktionalität von Dienstleistungen und Infrastrukturen, um so eine gesunde Umwelt zu erhalten. Indem sie sich auf eine systemische Vision der Stadtplanungspolitik stützen, passen diese Pläne zur Initiative des New European Bauhaus und skizzieren die Vision eine nachhaltigeren und integrativeren Zukunft unserer Lebensräume, ganz im Sinne des Europäischen Green Deal.
Um das erarbeitete Wissen und die Werkzeuge gemeinsam zu generieren, zu teilen und dauerhaft zu sichern, möchte ReactiveCity eine Reihe von Akteuren, die sich mit Bioziden und Stadtplanung befassen, in einem grenzüberschreitenden Diskussions- und Aktionsforum gezielt ansprechen. Die Aktivitäten des Forums sind auf vier Plattformen verteilt, der Bürger-, Anwendungs-, Lehr-/Ausbildungs- und Forschungsplattform. Jede dieser Plattformen spielt eine spezifische Rolle bei der Förderung nachhaltiger Lösungen und eine eigene Funktionsweise, die auf ihre jeweilige Zielgruppe zugeschnitten ist. Zur Halbzeit des Projekts werden die Arbeiten und Ergebnisse der vier Plattformen zusammengeführt, um darauf aufbauend konkrete Vorschläge und Initiativen auszutauschen.
Das Diskussions- und Aktionsforum steht in direktem Zusammenhang mit der PACTE**-Initiative der Eurometropole, die den ökologischen Wandel in städtischen Gebieten fördert
Mehr Erfahren
*Sechs Forschungsteams der Universitäten Straßburg, Freiburg und Landau sowie zwei Ingenieurschulen (ENGEES und INSA) haben sich mit der Eurometropole Straßburg, den Städten Freiburg und Landau, den regionalen Wasserwirtschaftsstrukturen (Abwasserzweckverband Breisgauer Bucht und Syndicat des Eaux et de l'Assainissement Alsace-Moselle), der Beobachtungsstelle für Grundwasser im Elsass (APRONA) und zwei Kompetenzzentren (HYDREOS, Kompetenzzentrum für die Wasserbranche im Grand Est sowie Build&connect des Kompetenzzentrums Fibres-Energivie, das sich mit nachhaltigen Baumaterialien und Gebäuden befasst) zusammengeschlossen.
**PACTE : "Denken, Planen und Bauen im ökologischen Übergang" ("Penser, aménager et construire en transition écologique") in städtischen Gebieten